Wer direkt aus der Pulle trinken will, muss künftig den Verschluss herummanövrieren: Die Rede ist vom Plastik-Flaschen-Deckel, der ab sofort fest mit der Flasche verbunden ist - und somit den Plastikmüll in der Umwelt reduzieren soll.
Seit heute ist er in Deutschland Pflicht. Grund dafür ist eine EU-Verordnung, mit der der Plastikmüll in der Umwelt reduziert werden soll.
Im Sinne des Umweltschutzes sind in Deutschland ab heute lose Verschlusskappen bei bestimmten Flaschen und Getränkeverpackungen verboten.
Das betrifft Einwegverpackungen, deren Deckel aus Kunststoff bestehen - etwa Saftkartons oder Einweg-PET-Flaschen - mit einem Volumen bis zu drei Litern. Glas oder Metall sowie Mehrweggetränkebehälter sind nach Angabe des Bundesumweltministeriums von der Pflicht des verbundenen Deckels ausgenommen.
Umweltministerium will Plastikmüll in der Umwelt reduzieren -Verbraucher dennoch genervt
Bei einigen Verbraucherinnen und Verbrauchern herrscht allerdings Unmut über die neuen Verpackungen, etwa weil sie beim Trinken stören. "Dem BMUV ist bekannt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die fest verbundenen Deckel nicht nur positiv sehen", teilte ein Sprecherin des Ministeriums mit.
Das Ziel der Richtlinie sei es jedoch, die Umwelt durch geringfügige Maßnahmen zu schützen. Deswegen seien die befestigten Deckel bei bestimmten Getränkebehältern erforderlich.
Viele Kunden fragen sich daher: Warum dieser neue Verschluss? Hintergrund ist eine EU-Richtlinie für mehr Umweltschutz. Diese schreibt vor, dass PET-Flaschen bis 3 Liter künftig nur noch mit solchen Verschlüssen verkauft werden dürfen.
TV-Beitrag des BR zum Thema: https://www.br.de/radio/bayern1/pet-flaschen-deckel-100.html
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